Technik


Die technischen Anlagen sind ein sehr wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes der Emser Therme und aufgrund der Kompaktheit im Kelleruntergeschoss angeordnet. Einige Schwerpunkte der Planung waren das Konzept der Thermalwassernutzung mit einer Einbindung in die Energieerzeugung und der Grundgedanke eine maximale Energieeffizienz zu erreichen. Neben der Komplexität und dem automatischen Betrieb der technischen Anlagen ist durch den einfachen Betriebsunterhalt  auch ein manuelles Eingreifen und Optimieren möglich.

Eine Attraktion ist das Sidroga® Kräuterdampfbad: eine selbstgeplante Konstruktion. Die fünf unterschiedlichen Düfte liegen in Form von Kräuterblättern in einem Leinensäckchen auf dem Ofen und sorgen für ein angenehmes Dufterlebnis. Ebenso ist die Funktion der Emser® Salzinhalation eine Bad Emser Entwicklung. Das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Emser Salz wird als Inhalationsmittel verwendet.

Wie kommt eigentlich das Wasser in die Regendusche?

Ein besonderes Highlight der Emser Therme ist die Regendusche, bei der in gewissen Zeitabständen warmes Wasser angenehm auf einen herunterprasselt. Das Wasser wird von einer kräftigen Punpe in eine Leitung in der Decke gepumpt und fällt von dort in den Behälter der Regendusche. Ein permanenter Wasserkreislauf entsteht und wird durch eine Filteranlage kontinuierlich aufbereitet.

Immer prima Klima - wie geht das?

Unterschiedliche Klimazonen sorgen in den verschiedenen Bereichen der Thermen dafür, dass nirgends zu kalt oder zu warm ist. In der Badehalle wird Temperatur konstant auf 32 Grad Celsius gehalten. Das perfekte Klima hängt nicht nur von der Temperatur ab. Das Gefühl im Wasser zu frösteln entsteht oft durch trockene Luft. Bei einer geringen Luftfeuchtigkeit verdunstet das Wasser auf der Haut nämlich schneller, was einen abkühlenden Effekt hat. In der Therme wird aus diesem Grund für eine stabile relative Luftfeuchtigkeit von 55% gesorgt. Die hohe Luftfeuchtigkeit bedeutet eine hohe Herausforderung. Damit die Scheiben nicht beschlagen, wird die Frischluft an den Fensterfronten eingeblasen.

Wie reagiert eine FlussSauna auf schwankende Wasserspiegel?

Eine besondere Herausforderung bei der Planung der FlussSauna war der schwankende Wasserspiegel der Lahn. Die Lösung bestand darin, die FlussSauna auf einem Ponton zu bauen. Ein Steg führt vom Land zur FlussSauna, so dass sie bei einem hohen Pegelstand aufschwimmt. Die ausgeklügelte Tragstruktur besteht aus einem Raumfachwerk aus Stahl, in das rund 20 rechteckige Schwimmkörper eingeklinkt sind. Zwei gelenkig gelagerte Rundrohre aus Stahl sorgen zusammen mit einer Seilverspannung für eine sichere Verbindung von Panton und Land. Aufgrund des zur Verspannung eingesetzten Seils kann sich die Anlage in der Strömung nicht horizontal bewegen.

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